Durchaus selbstkritisch analysierte die SPD Fuchsmühl bei der Jahreshauptversammlung die Ergebnisse der Europa- und Bundestagswahl. So habe Europaparlamentskandidat Ismail Ertug neben
Krummennaab in Fuchsmühl das beste Wahlergebnis im Landkreis eingefahren. Werner Schieder sei in den Bundestag eingezogen.
Doch bekannte Ortsvereinsvorsitzender Edwin Ulrich: „Uns muss klar sein, dass Fuchsmühl seinen Ruf als rote Hochburg im Landkreis verloren
hat und wir nur mehr bei den vorderen Plätzen dabei sind.“
Ulrich erinnerte in seinem Bericht unter anderem an die gemeinsame Wahlversammlung der SPD-Ortsvereine Fuchsmühl, Friedenfels und Fuchsmühl, die Info-Veranstaltung zur Europawahl und den Vortrag zum
Thema „Abzugssteuergesetz“.
Die Fuchsmühler SPD sei aber auch auf gesellschaftlicher Ebene im zurückliegenden Jahr sehr aktiv gewesen. Ulrich verwies hier auf Geburtstagsgratulationen, eine Weihnachtsfeier, das Preisschafkopfturnier, die Beteiligung am Ferienprogramm und die Fahrten ins Sibyllenbad.
Nach einem Austritt und einem Neuzugang habe die SPD Fuchsmühl 79 Mitglieder. Zur Arbeit des CSU-Bürgermeisters sagte Ulrich: „Er hat
einige lobenswerte Neuerungen eingeführt, wie den Ehrenabend und
den Neujahrsempfang.“ Allerdings sei es aus Sicht der SPD sinnvoll diese
beiden Veranstaltungen aus Kostengründen zusammenzulegen. Dass
der Bürgermeister zu Alleingängen neige, zeige der Kauf des Gasthofs Tretter. Hier meldete sich jedoch Ernst Tippmann zu Wort, der versicherte, dass diesbezüglich der Gemeinderat nicht übergangen worden sei, sondern lediglich „schnell gehandelt werden musste“.
Zu wenig Helfer
AsF-Vorsitzende Minne Weiß blickte auf zahlreiche Aktivitäten und Aktionen der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen zurück. Allen Helferinnen dankte sie für die Unterstützung. Besonders ging sie auf den Ball des Jahres ein, der in dieser Form aus Mangel an Helfern nicht mehr stattfinden könne. Künftig werde diese Veranstaltung zugunsten krebskranker Kinder im kleineren Rahmen im Gasthof „Weißenstein“ gehalten.
JUSO-Vorsitzende Sonja Rudhoff berichtete, dass die Jungsozialisten
derzeit 13 Mitglieder haben. Fraktionssprecher Hermann Stock sprach
über die Arbeit im Gemeinderat: „Die Zusammenarbeit der drei Parteien
im Gemeinderat steht auf einigermaßen vernünftigen Beinen.“ Ausführlich
informierte er über die wichtigsten Themen – Baugebiet, Steinwaldradweg, Badeweiher mit Campingplatz und Städtebauförderung.
Heimplätze gefragt
Die Arbeit der SPD im Kreistag beleuchtete Kreisrätin Hannelore Bienlein-
Holl und versicherte, dass der Landkreis enorme Anstrengungen hinsichtlich der schulischen Ausbildung der Jugend unternehme. Sie verwies auch auf gute Belegungszahlen der Senioren- und Pflegeheime.
„Die Banken- und Finanzkrise wirkt sich erst jetzt so richtig aus und wird
auch unseren Landkreis massiv fordern“, prophezeite die Kreisrätin an
anderer Stelle. Weitere Themen waren die Mülldeponie und das Stiftland-
Gymnasium.
aus oberpfalznetz.de
