Ortsverein will Frauen fördern

Veröffentlicht am 12.03.2019 in Ortsverein

Fuchsmühler SPD erinnert an 100 Jahre Frauenwahlrecht und will das bei der Kandidatenfindung umsetzen

Aus aktuellem Anlass befasste sich der SPD-Ortsvereinsvorstand mit dem Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht”. Vorsitzender Udo Fürst wies auf das historische Jahr 1919 hin, in dem am 12. Januar zum ersten Mal in Bayern Frauen das aktive und passive Wahlrecht erhielten, das heißt, wählen gehen und gewählt werden konnten. Am 19. Januar 1919 fanden die ersten reichsweiten Wahlen statt.

Udo Fürst betonte: „Nach Finnland 1906 wurde das längst fällige Frauenwahlrecht 1918 in Deutschland, Österreich, Polen und Russland beschlossen. Leider geraten die historischen Leistungen gerade der SPD auf diesem Gebiet oft in den Hintergrund”. Dass es der SPD immer ernst gewesen sei mit der Verbesserung der Situation von Frauen, habe bereits 1879 der Parteivorsitzende August Bebel in seinem Buch „Die Frau und der Sozialismus” deutlich gemacht. Ein Erfolg der SPD sei es gewesen, dass ab 1908 Frauen Mitglied in politischen Vereinen werden und legal Politik machen durften, so der Ortsvereinsvorsitzende.

Kreisrätin Hannelore Bienlein-Holl sah auch am Weltfrauentag am 8. März eine gute Gelegenheit, der engagierten Frauen zu gedenken, die erfolgreiche Vorkämpferinnen der Gleichberechtigung waren, aber auch, aktuelle Forderungen zu formulieren. „Menschenrechte haben kein Geschlecht” so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Kreistag, und „gesellschaftliche Veränderungen kommen nicht über Nacht”. Sie erinnerte an Marie Juchacz, Gründerin und Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (AWO), die damit eine der größten sozialen Bewegungen ins Leben rief. Am 19. Januar 1919 nutzten 82,3 Prozent der wahlberechtigten Frauen ihr Wahlrecht bei der Deutschen Nationalversammlung. „Was diese Regierung getan hat, war eine Selbstverständlichkeit. Sie hat den Frauen gegeben, was ihnen bis dahin vorenthalten wurde.” Vieles sei erreicht worden, doch noch einiges sei zu tun. „Die Frauenarbeit muss neu bewertet und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert werden, damit die Aufstiegschancen von Frauen verbessert werden“, sagte Bienlein-Holl.

Udo Fürst, auch SPD-Fraktionsvorsitzender im Marktrat, erinnerte noch an ein wichtiges Anliegen der Sozialdemokraten: Mehr Frauen in politischer Verantwortung. Fürst sagte: „Wir wollen interessierte und engagierte Frauen bei der Kandidatenaufstellung für den Marktrat und den Kreistag fördern.“ Gleichzeitig bedankte er sich bei Hannelore Bienlein-Holl, die im nächsten Jahr 37 Jahre dem Kreistag angehört, 50 Jahre in unterschiedlichsten Funktionen im Kreisvorstand tätig und auch im Ortsverein nach wie vor einer der Aktivposten sei.

 
 

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